Safari, Wandern und Genießen – entlang der Garden Route in Südafrika
Wer den Reiseteil „glutenfrei unterwegs“ auf meinem Blog durchstöbert hat, hat bereits gelesen, dass ich im letzten Jahr in Südafrika war. Mein Mann und ich haben anlässlich unserer Flitterwochen die einzigartige Landschaft und auch die leckere afrikanische Küche sowie die bekannten Weine genossen. Nach meinen Tipps für Kapstadt und Umgebung folgt hier nun der zweite Teil meines Südafrika Berichts: die Garden Route von Stellenbosch bis Port Elizabeth.
Von Stellenbosch über Knysna und den Addo Elephant Park nach Port Elizabeth
Nach dem wir eine gute Woche in Kapstadt und Stellenbosch verbracht hatten, ging es weiter zum zweiten Teil unserer Reise: Von Stellenbosch fuhren wir nach Knysna, wo wir für 4 Übernachtungen Station machten. Als nächstes führte unsere Route in den Addo Elephant Park (2 Nächte) und ins Sibuya Game Reserve bei Kenton-on-Sea (2 Nächte) sowie anschließend nach Port Elizabeth, von wo der Rückflug losging. Das zur Route, nun zu unseren Reiseerlebnissen.
Knysna: Waterfront, Laguna und glutenfreie Pizza & Pasta
Die Stadt Knsyna ist ein eher touristischer Ort an der Garden Route. Besonders spektakulär ist die Lagune, an der Knysna liegt. Sehr idyllisch: Wasser, bewaldete Hügel, einige Felsen.
Übernachtet haben wir im kleinen Hotel Bradach Manor. Unser Zimmer war zwar etwas in die Jahre gekommen, aber der Ausblick auf die Lagune vom Zimmer aus war traumhaft. Auch das Essen – serviert im Restaurant ebenfalls mit Lagunenblick – war top: Morgens gab es eine Frühstückskarte mit verschiedenen Omletts zur Auswahl (glutenfrei), dazu ein Buffet mit Früchten, Müsli etc. Hier habe ich an einem Abend auch ein hervorragendes Straußensteak gegessen.
Mein Highlight in Knsyna war der Besuch des gemütlichen Chatters Bistro – eher klein, mit persönlicher Note, in der Nähe der Waterfront: Hier gibt es glutenfreie Pizza und Pasta! Es war so lecker, dass wir direkt zwei Mal dort waren.
Plettenberg Bay: Ausflugsziel in der Nähe von Knsyna
Von Knysna aus bietet sich ein Ausflug nach Plettenberg Bay an. Hier kann man einen schönen Strandtag verbringen, surfen oder tauchen. Wir haben außerdem das Plettenberg Bay Game Reserve besucht und eine Safari auf dem Pferderücken gemacht. Dadurch, dass wir per Pferd und nicht in einem Jeep unterwegs waren, konnten wir den Tieren sehr nah kommen. Wirklich beeindruckend. Mich haben besonders die Giraffen fasziniert, noch nie vorher hatte ich sie in natura gesehen. Vorallem ihr Gang wirkt sehr majestätisch.
Begegnung mit den sanften Riesen im Addo Elephant Park
Vormittags haben wir in Addo eine geführte Kanutour unternommen, bei der wir hauptsächlich Vögel gesehen haben. Nach einem südafrikanischen Braai (Grillen) ging es nachmittags mit einem Guide im Jeep in den Park und schon bald war es endlich soweit: Wir sind Elefanten, den sanften Riesen, begegnet. Von ganz kleinen Mini-Elefanten, die nur wenige Tage alt waren, bis zu mächtigen Elefantenbullen – wir haben Duzende Dickhäuter aus der Nähe bewundern können.
Mit einem Guide im Addo Elephant Park die Elefanten beobachten
Auch wenn man selbt mit dem Auto durch den Park fahren kann, es empfiehlt sich in jedem Fall einen Guide zu nehmen: Die Guides können Allerhand über die Tiere im Park erzählen und sie wissen, wo sich die Elefanten gerne aufhalten. Und auch wenn Hunderte von Elefanten im Park leben, gibt es auch Besucher, die tatsächlich keinen einzigen zu Gesicht bekommen (wir haben einige verzweifelte Parkbesucher dieser Art getroffen).
Als Unterkunft für den Besuch im Addo kann ich die Chrislin African Lodge wärmstens empfehlen. Die familär geführte Lodge besteht aus mehreren Unterkünften im Stil afrikanischer Lehmhütten, innen gemütlich eingerichtet und natürlich mit Bad. Das Essen hat uns hervorragend geschmeckt (regionale Küche) und „gluten free“ war auch hier ein Begriff.
Übernachten im Busch: River Camp im Sibuya Game Reserve
Der zweite Safari Aufenthalt auf unserer Reise war im Sibuya Game Reserve, das in der Nähe von Kenton on Sea liegt. Die Lodge besteht aus zwei Camps, wir waren im River Camp untergebracht, die Anreise ins Camp erfolgte per Boot. Im Camp wohnt man in Luxuszelten, quasi Hütten mit Zeltwänden. Die einzelnen Zelte sind im Busch verteilt, so dass die Privatsphäre gesichert ist ;-). Hier ist wirklich Entschleunigung angesagt: Es gibt nur wenig Strom, keinen Handyempfang und man ist abseits der Zivilisation. Auch hier haben wir hervorragend und reichlich gegessen. Besonders gefreut habe ich mich, dass extra für mich frisches glutenfreies Brot gebacken wurde – ein Traum!
Zebras, Impalas, Löwen, Affen und mehr: auf Safari im Sibuya Park
Die Hauptaktivität im Sibuya Game Reserve sind natürlich die Safaris. Zwei bis drei Mal pro Tag geht es mit einem Guide in einer kleinen Gruppe los. Neben der Tierbeobachtung kommt auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz: Getränke und Snacks sind meist dabei und bei der Safari im Morgengrauen wurde per Funkgerät die Frühstücksbestellung ans Camp durchgegeben.
Auch wenn der Park verhältnismäßig klein ist, wundert man sich schon, wie gut sich die Tiere verstecken können. Die Löwen zum Beispiel haben einen eigenen Bereich im Park, trotzdem hat es einige Zeit gedauert, bis wir sie entdeckt haben. Dann aber sogar inklusive einem kleinen „Simba“.
Das war unsere Tour entlang der Garden Route.
Euer glutenfrei frollein
Hier noch ein zwei Tipps für Reiseführer, die sich bewährt haben:
- Merian Reiseführers “Kapstadt Winelands Garden Route”
- Lonely Planet Reiseführer Kapstadt & die Garden Route
-> gibt es beide bei (Thalia Partnerlink*).
*Thalia Partnerlink: Wenn ihr über die Links in meinem Text beim Thalia Onlineshop etwas kauft (es müssen auch nicht die hier genannten Reiseführer sein), bekomme ich von eurem Kauf eine kleine Provision von Thalia. Vielen Dank für eure Unterstützung!
Und noch ein paar weitere Afrika Impressionen:
Alle genannten Cafés/Restaurants kann ich aus meiner eigenen Erfahrung auch bei Zöliakie empfehlen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten erkundige ich mich auch zum Thema Kontamination. Bitte versichert euch bei einem Besuch trotzdem selbst beim Personal vor Ort, dass die von euch gewählten Speisen glutenfrei sind. Das gilt besonders bei Zöliakie und wenn ihr sehr sensibel auf Gluten reagiert.
Hallo Yvonne,
mit Kenton on the sea hatten wir damals auch geliebäugelt, sind dann aber im Kwandwe Game Reserve gelandet. Ich fand es total spannend, Addo und ein Private Game Reserve zu erleben, weil es doch irgendwie ganz anders ist.
Im Addo sind wir übrigens selbt rumgefahren, aber hatten Glück und ganz viele Tiere gesehen.
Wenn ich das so bei dir lese, bekomme ich richtig Fernweh, jetzt gerade habe ich so Lust auf Winterflucht.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja,
das freut mich, dass ihr im Addo auch als Selbstfahrer Glück hattet Elefanten zu sehen.
Ich hab beim Schreiben auch Lust bekommen direkt wieder in die Sonne Südafrikas zu fliegen. 🙂
Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar
yvonne